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Sterne
Interstellarer Wasserstoff findet sich nicht überall im Universum in gleicher Dichte, sondern tritt in Materie- ansammlungen, die sich durch Gravitation verdichten. Sie bilden Wolken, die Ausgangsposition für neue Sterne. Nach Jahrmillionen stört eine bislang unbekannte Kraft die große Wolke und lässt sie in kleinere "Gasklumpen" zerfallen, aus denen ein Protostern entsteht.
Der Protostern ist die Vorstufe der Sternentwicklung, während sich die inneren Kräfte und die Schwerkraft bemühen. Protosterne sind normalerweise nur optisch wahrzunehmen, weil sie von dicken Gas- und Staubschickten verhüllt werden. Sie können zwischen 100.000 und 10 Millionen Jahre existieren. Während dieser Zeit rotiert der Protostern sehr rasch und erzeugt intensive Wärme und druck, was die Wolke weiter kollabieren lässt und dazu fhrt, dass sich Wasserstoff in seinem inneren ansammelt. Schließlich nehmen Temperatur und Druck so stark zu, dass die Wasserstofffusion beginnen kann - ein Stern ist geboren.
Die Hauptreihe
Sobald die Temperturen im Kern hoch genug sind, setzt die Wasserstoffusion ein. Bei diesem Vorgana wird Wasserstoff in Helium umgewandelt und dabei eine kleine Menge Energie freigesetzt. In einem Sternenkern vollzieht sich dieser Vorgang in jeder Sekunde millionenfach und erzeugt unglaubliche Energiemengen. Als die beiden Wissenschaftler Ejnar Herzsprung (1873-1967) und Henry Russell (1877-1957) unabhängig voneinander ein Diagramm erstellen und die Sterne nach ihrer Temperatur und Leuchtkraft ordneten, zeigte sich, dass die Sterne, die Energie durch Wasserstofffusion produzieren, alle auf einem Streifen versammelt waren. Dieser Streifen wird als Hauptreihe bezeichnet, und alle in ihrer Wasserstoffbrennphasebefindlichen Sterne gehören ihr an. Die meisten Sterne, die wir sehen, befinden sich auf der Hauptreihe. Sie stell die längste und stabielste Periode im Leben eines Sternes dar.
Die Masse eines Sternes bestimmt, wie lange er auf der Hauptreihe bleibt. Massereiche Sterne haben meist ein "wildes", aber kurzes Leben und verbrauchen im gegensatz zu weniger massereichen Sternen ihren Wasserstoffvorrat rasch.
Rote Zwerge brauchen für das aufbrauchen ihres Wasserstoffvorrats so lange, dass seit dem Urknall noch keiner die Hauptreihe verlassen hat.
Auch unsere Sonne ist ein Stern
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